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Griechen und Deutsche feiern das Vassilopita ‑Fest

Schon tra­di­tionell richtete die Deutsch-Griechis­che Gesellschaft wieder zu Jahres­be­ginn die Vas­silo­pi­ta ‑Feier im Gemein­dezen­trum der griechisch-ortho­dox­en Kirche „Heiliger Ther­a­pon“ aus. In der sehr per­sön­lich gehal­te­nen Andacht gedachte Pfar­rer Mil­ti­ades Stavropou­los nicht nur der ver­stor­be­nen Fre­unde der Griechen aus Güter­sloh, son­dern über­brachte auch die guten Wün­sche des griechisch-deutschen Part­nervere­ins „Alexan­der der Große“ der griechis­chen Stadt Gian­nit­sa. Im Hin­blick auf die vie­len junge Gäste betonte er, dass ihm um den Fortbe­stand des Vere­ins nicht bange wäre.

Der Vor­sitzende der Deutsch-Griechis­chen Gesellschaft Jür­gen Jentsch freute sich eben­so über die gut gefüllte Kirche und dank­te dann auch Pfar­rer Stavropou­los für die immer ent­ge­genge­brachte Gast­fre­und­schaft. Er kon­nte Grüße vom griechis­chen Gen­er­alkon­sul in Han­nover, dem deutschen Gen­er­alkon­sul in Thes­sa­loni­ki und Neu­jahrs­grüße des Met­ro­po­l­iten Augousti­nos von Deutsch­land über­brin­gen. Er erin­nerte daran, dass die Gesellschaft in diesem Jahr ihr 40jähriges Beste­hen feiern werde. Kein ander­er hiesiger Vere­in könne eine solche Tra­di­tion aufweisen, wenn es um die Belange der aus­ländis­chen Bürg­erin­nen und Bürg­er, ins­beson­dere der Griechen gehe.

Jentsch wies dann noch ein­mal an die Bedeu­tung dieser Feier hin. Ein Ereig­nis, das auf den Bischof Vas­sil­ios zurück­ge­führt wird. Dieser soll einst die Stadt Cae­sarea aus den Fän­gen eines grausamen Herrsch­ers gerettet haben. Da man das gestoh­lene Diebesgut nicht wieder den Besitzern zuord­nen kon­nte, wurde es in einem großen Brot­laib geback­en und in Stück­en den Besitzern zurück­gegeben. Nach dem heuti­gen Brauch ist es eine Münze, die dem Find­er Glück und Gesund­heit geben soll. Jentsch betonte in Anspielung auf die soziale Sit­u­a­tion in Deutsch­land,  dass heute, in der Nach­folge des Bischofs, die Sup­penküchen diese Rolle wahrnehmen und damit den Schwächeren der Gesellschaft  ein wenig ihrer Würde zurückgeben.

Wie in jedem Jahr nahm auch der Inte­gra­tions­beauf­tragte der Stadt, Eck­hard Sander teil. Er entschuldigte Bürg­er­meis­terin Maris Unger, die son­st immer anwe­send sei, aber dies­mal lei­der eine andere Verpflich­tung habe. Er machte in seinem Gruß­wort deut­lich, wie wichtig solche gemein­samen Ver­anstal­tun­gen im Zusam­men­leben der Stadt sind.  Hier leiste die Deutsch-Griechis­che Gesellschaft eine vor­bildliche Arbeit, die für die Inte­gra­tion der hier leben­den aus­ländis­chen Mit­bürg­erin­nen und Mit­bürg­er uner­lässlich sei. So sei er immer wieder begeis­tert über das große ehre­namtliche Engage­ment der Mitglieder.

Nach dem offiziellen Teil klang dann die Feier im Gemein­de­saal mit dem Aben­dessen,  dies­mal west­fälisch-griechisch zubere­it­et zu dem die griechis­chen Weine vorzüglich munde­ten, fröh­lich mit anre­gen­den Gesprächen aus.

Bil­dun­ter­schrift

1. Bild

Beim Anschnei­den des Vassilis-Kuchen

Von links: Vor­sitzen­der Jür­gen Jentsch, Vor­standsmit­glied Else Som­mer, Pfar­rer Mil­ti­ades Stavropoulos