Ein gebrauchter Tag für den VfL Bochum

Team VfL Bochum

Bildquelle: VfL Bochum 1848

Haben die VfL Fans heute ihre Befürch­tun­gen bestätigt bekom­men? Denn der Der VfL Bochum hat seinen Saison­start in der 2. Bun­desli­ga gründlich in den Sand geset­zt. Mit ein­er deut­lichen 1:4‑Niederlage bei SV Darm­stadt 98 zeigte der Bun­desli­ga-Absteiger, dass die Mannschaft noch weit davon ent­fer­nt ist, den Ansprüchen eines Auf­stiegskan­di­dat­en gerecht zu wer­den. Für erfahrene Fans, die nach kräfti­gen Tea­mum­bau und ein­er durchwach­se­nen Vor­bere­itung bere­its skep­tisch waren, war dieser Auftritt eine bit­tere Bestä­ti­gung ihrer Befürchtungen.

Ein Spiel voller Schwächen

Von Beginn an wirk­te die neu­formierte Bochumer Mannschaft unsich­er und unor­gan­isiert. Beson­ders in der Defen­sive offen­barte das Team von Train­er Dieter Heck­ing ekla­tante Schwächen. Die Abstände zwis­chen den Vertei­di­gern waren zu groß, die Abstim­mung fehlte, und Darm­stadt nutzte diese Lück­en mit schnellen, präzisen Pässen gnaden­los aus. Der schwedis­che Stürmer Isac Lid­berg avancierte mit drei Tre­f­fern zum Match­win­ner und stellte die Bochumer Hin­ter­mannschaft eigentlich nicht vor unlös­bare Aufgaben.

Ein kurzer Hoffnungsschimmer

Nach dem zwis­chen­zeitlichen Aus­gle­ich durch den VfL keimte kurzzeit­ig Hoff­nung auf. In dieser Phase zeigte die Mannschaft, dass sie dur­chaus in der Lage ist, Ball und Geg­n­er zu kon­trol­lieren. Doch anstatt den Schwung zu nutzen, um in Führung zu gehen, schlichen sich erneut Fehler ein. Unpräzise Pässe und man­gel­nde Abstim­mung ver­hin­derten, dass Bochum das Spiel drehen konnte.

Einbruch nach der Halbzeit

Kurz vor und nach der Hal­bzeit­pause brach das Team endgültig ein. Zwei schnelle Gegen­tore, die auf naive Abwehrfehler zurück­zuführen waren, besiegel­ten die Nieder­lage. Danach war von einem Auf­bäu­men der Bochumer nichts mehr zu sehen. Darm­stadt dominierte die Par­tie und nahm dem VfL mit aggres­sivem Zweikampfver­hal­ten und größerem Siegeswillen mit jed­er weit­ern Minute des Spiels jegliche Lust am Spiel.

Trainer Hecking unter Druck

Nach dem Spiel zeigte sich Train­er Dieter Heck­ing selb­stkri­tisch: „Die Nieder­lage war ver­di­ent. Wir haben in vie­len Bere­ichen nicht das gezeigt, was wir uns vorgenom­men haben.“ Gle­ichzeit­ig betonte er, dass die Mannschaft nach den vie­len Abgän­gen und Neuzugän­gen noch Zeit brauche, um sich zu find­en. Doch die Fans dürften wenig Geduld haben, wenn sich die Leis­tun­gen nicht schnell verbessern.

Fazit: Ein ernüchternder Start

Der Saisonauf­takt des VfL Bochum war ein gebrauchter Tag – für die Mannschaft, den Train­er und vor allem die Fans. Die Defizite in der Defen­sive, die fehlende Abstim­mung und der man­gel­nde Siegeswille lassen Zweifel daran aufkom­men, ob der VfL in dieser Sai­son tat­säch­lich um den Wieder­auf­stieg mit­spie­len kann. Es bleibt zu hof­fen, dass das Team die richti­gen Lehren aus dieser Nieder­lage zieht, denn eines ist klar: In der 2. Bun­desli­ga wird Bochum mit solchen Leis­tun­gen nicht beste­hen können.