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Ο Υπουργός Οικονομικών της Βαυαρίας τιμά τους ομογενείς επιχειρηματίες στο Μόναχο

Ο Υπουργός Οικονομικών της Βαυαρίας τιμά τους ομογενείς επιχειρηματίες στο Μόναχο
Έπαινος για την μεγαλύτερη ελληνική κοινότητα της Γερμανίας και την συμμετοχή της στα δρώμενα της βαυαρικής πρωτεύουσας.

Μόναχο, Μάρτιος 2009. Εντυπωσιακή ήταν η ομιλία του Υπουργού Οικονομικών της Βαυαρίας, Γκέοργκ Φάρενσον, και η εγκωμιαστική αναφορά του στον ρόλο της ελληνικής κοινότητας του Μονάχου. Κατά την διάρκεια της ομιλίας του υπενθύμισε την προσφορά των Βαυαρών στην ίδρυση του νεοελληνικού κράτους και ανέδειξε τα κοινά των δύο λαών στην Ευρωπαϊκή Ένωση. Ακολούθως αναφέρθηκε στην παγκόσμια οικονομική κρίση την οποία ανέλυσε τόσο επιστημονικά όσο και πολιτικά. Κατονόμασε τους σκοπούς, τους στόχους και τις πρωτοβουλίες της Βαυαρικής Κυβέρνησης για την αντιμετώπιση της κρίσης, μίας αντιμετώπισης όπως είπε «… που δεν πρέπει να κάνει διαχωρισμούς μεταξύ μεγάλων και μικρών» εννοώντας τα όσα διαδραματίζονται για την σωτηρία των μεγάλων βιομηχανιών και των τραπεζών. Στο τέλος έκλεισε καλώντας τους επιχειρηματίες – γυναίκες και άνδρες – να συνεχίσουν να επενδύουν, να εφαρμόζουν καινοτόμες ιδέες και να μην φοβούνται το ρίσκο ούτως ώστε να μην χαθούν και άλλες πολύτιμες θέσεις εργασίας.
Στην πρόσκληση του Προέδρου του Γερμανο-Ελληνικού Επιχειρηματικού Συνδέσμου στο Μόναχο, Σταύρο Κωσταντινίδη (φωτό δεξιά)„  ανταποκρίθηκαν όχι μόνον τα μέλη και οι φίλοι του συνδέσμου αλλά και επιφανή μέλη της βαυαρικής κοινωνίας από τον κόσμο της πολιτικής, της επιχειρηματικότητας, της διοίκησης, της διπλωματίας και των Μ.Μ.Ε. Η εκδήλωση πραγματοποιήθηκε στην αίθουσα εκδηλώσεων του παραρτήματος της Κεντρικής Τράπεζας της Γερμανίας στο Μόναχο (φωτό επάνω) με την στήριξη των εταιρειών UBS Deutsch­land AG, Yingli Solar GmbH, Büschl Unternehmensgruppe, Sagos­ta Hold­ing AG, Ensiger Min­er­al und Heilquellen GmbH καθώς και της ίδιας της Κεντρικής Τράπεζας.
Επισυνάπτουμε το κείμενο της ομιλίας του κ. Κωσταντινίδη στην γερμανική γλώσσα.

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Begrüßung des Vor­sitzen­den der Deutsch Hel­lenis­chen Wirtschaftsvere­ini­gung, RA Stavros Kostan­ti­ni­dis, anlässlich des Neu­jahrsemp­fanges am 12.3.2009

Hochverehrter Herr Präsi­dent des Bay­erischen Verfassungsgerichtshofs
Hochverehrter Herr Staatsmin­is­ter, Lieber Georg Fahrenschon
Verehrter Herr Landtagsvizepräsident
Hochwür­den Erz­priester Apos­to­los Malamoussis
Eure Königlichen Hoheiten,
Hochverehrte Frau Generalkonsulin,
verehrte Vertreter des Diplo­ma­tis­chen Korps,
Sehr geehrter Herr Präsi­dent Dietel
Sehr geehrte Gäste,

ich möchte Sie, Herr Staatsmin­is­ter Georg Fahren­schon, her­zlichst im Namen der Deutsch-Hel­lenis­chen Wirtschaftsvere­ini­gung, der Griechis­chen Akademie und der Europa-Union München anlässlich unseres Neu­jahrsemp­fanges, hier in der Bun­des­bank Hauptver­wal­tung München, begrüßen.

Dass uns heute eine Rei­he von Per­sön­lichkeit­en aus der Poli­tik, dem diplo­ma­tis­chen Korps, der Bil­dung, Kul­tur und anderen Bere­ichen des öffentlichen Lebens, aber auch viele hier lebende Griechen, mit ihrer Anwe­sen­heit beehren, erfüllt uns mit Freude und Dankbarkeit.

Stel­lvertre­tend darf ich den Bay­erischen Ver­fas­sungs­gericht­spräsi­den­ten und Präsi­den­ten des Ober­lan­des­gerichts München, Dr. Karl Huber, den Land­tagsvizepräsi­dent Her­rn Jörg Rohde, Her­rn Staatsmin­is­ter, a.D. Otmar Bern­hard mit Gemahlin, den stel­lv. Frak­tionsvor­sitzen­den der CSU-Land­tags­frak­tion Her­rn Staatssekretär a.D, Karl Freller, den stel­lv. Frak­tionsvor­sitzen­den der Freien Wäh­ler und Vor­stand­skol­le­gen in der Europa Union Her­rn Prof. Michael Pia­zo­lo, sowie den bis­chöflichen Vikar der Griechis­chen Ortho­dox­en Kirche  Her­rn Erz­priester Apos­to­los Mala­m­ous­sis begrüßen.

Weit­er­hin möchte ich In Vertre­tung  des Ober­bürg­er­meis­ters, Her­rn Stad­trat Hans Dieter Kaplan , die Stadträte Richard Quaas und Mar­i­an Off­mann, das Kura­to­ri­umsmit­glied der Griechis­chen Akademie, Seine Königliche Hoheit  Prinz Wolf­gang von Bay­ern, und aus Berlin kom­mend Prinz Eduard von Anhalt, fern­er begrüßen möchte ich die Präsi­den­ten des Polizeiprä­sid­i­ums München Her­rn Prof. Schmid­bauer und den Präsi­den­ten des Polizeiprä­sid­i­ums Ober­bay­ern Nord Her­rn Johann Rast, den Befehlshaber Her­rn Gen­eral­ma­jor Gert Wes­sels, den Präsi­den­ten des Münch­n­er Amts­gerichts, Her­rn Ger­hard Zierl, und den neuen Präsi­den­ten des LG II Her­rn Chris­t­ian Schmid Som­mer­feld, sowie den Gen­er­al­staat­san­walt beim OLG München Her­rn Christoph Strötz. Eben­falls begrüßen möchte ich den Haush­er­rn Her­rn Bankdi­rek­tor Dietel  und ihn danken für die Zuver­fü­gung­stel­lung dieser Wun­der­schö­nen Räum­lichkeit­en der Bundesbank.

Ich begrüße aufs Her­zlich­ste die Gen­er­alkon­sulin von Griechen­land und Mit­glied des Kura­to­ri­ums der Griechis­chen Akademie, Frau Anna Kor­ka, sowie alle Vertreter des Kon­sular­ischen Korps, die heute auch zahlre­ich erschienen sind,  den Direk­tor der Katholis­chen Akademie Her­rn Flo­ri­an Schuller, und die Vor­sitzende der Gesellschaft zur Förderung Jüdis­ch­er Kul­tur und Tra­di­tion, Frau Ilse Ruth Snopkowski.

Auch zahlre­iche Wirtschaftsvertreter beehren uns heute mit ihrer Anwe­send­heit. So darf ich stel­lvertre­tend den Vor­standsvor­sitzen­den der Bay­wa AG, Klaus Lutz, den Vor­stand der Schörghu­ber Gruppe Hans Peter Hoh, den Auf­sicht­sratsvor­sitzen­den der Büschel Unternehmensgruppe, Her­rn Gün­ther Büschel, den VV der Deutsche Cap­i­tal Man­age­ment AG, Her­rn Claus Her­muth, den VV der Sagos­ta Hold­ing, Her­rn Kon­sul Michael Schmid her­zlich willkom­men heißen.

Sie Alle, meine sehr verehrten Damen und Her­ren, ver­di­enen es auf­grund Ihres Ranges und Ihrer Ver­di­en­ste per­sön­lich genan­nt und von mir begrüßt zu wer­den. Im Inter­esse des zeitlichen Rah­mens dieses Abends muss ich davon abse­hen, jeden Einzel­nen zu begrüßen. Ich schließe Sie alle jedoch sehr her­zlich in meine Begrüßung ein und möchte Ihnen meinen Dank aussprechen,  dass Sie unser­er Ein­ladung gefol­gt sind

Eine beson­dere Danksa­gung und Anerken­nung gilt aber den Spon­soren des heuti­gen Abends. Daher möchte ich mich bei Her­rn Stephan Rup­precht von der UBS Bank,  sowie bei Her­rn Dim­itrios Bachadakis und Yao Wen von der Yingli Solar GmbH, bei Her­rn Gün­ther Büschl von der Büschl Unternehmensgruppe bei Her­rn Kon­sul Michael Schmid Vor­stand­schef der Sagos­ta Hold­ing AG beim Her­rn Wern­er Zim­mer­mann von der Ensiger Min­er­al und Heilquellen GmbH, sowie beim Bankdi­rek­tor Dietel bedanken, weil Sie den Löwen-Anteil des heuti­gen Abends tra­gen. Nochmals vie­len her­zlichen Dank.

Meine Damen und Her­ren, wir erleben zurzeit die schw­er­ste und kom­plex­este Finanzkrise seit vie­len Jahrzehnten.

Im aktuellen Krisenum­feld bedeutet Prob­lem­lösen in erster Lin­ie Krisen­bekämp­fung. Mit aller Kraft leis­ten alle Beteiligte einen Beitrag zur Bekämp­fung dieser Krise. Dabei haben alle Regierun­gen ein über­ge­ord­netes und klar definiertes Ziel: Eine tiefe, anhal­tende Weltwirtschaft­skrise zu ver­hin­dern oder sie min­destens abzufedern.

Lassen Sie mich anhand von drei his­torischen Zahlen illus­tri­eren, weshalb dieses Ziel für mich imper­a­tiv ist: Zwis­chen August 1929 und März 1933 fiel die Indus­triepro­duk­tion in den Vere­inigten Staat­en um gut die Hälfte. Die Arbeit­slosen­quote stieg auf 25%. Ein Drit­tel aller amerikanis­chen Banken mussten im Laufe dieser knapp vier Jahre ihre Türen schließen.

Ich will hier nicht weit­er aus­führen. Viele von Ihnen ken­nen die Geschichte der Weltwirtschaft­skrise der dreißiger Jahre. Sie alle ken­nen die sozialen und poli­tis­chen Kon­se­quen­zen. Bei­des gilt es zu ver­mei­den, und zwar um jeden Preis.

Zum bish­eri­gen Ver­lauf der aktuellen Krise werde ich mich heute nur kurz äußern.

Nach mehreren Jahren mit Reko­rd hohem Weltwirtschaftswach­s­tum und tief eingeschätztem Risiko brach im Som­mer 2007 die eigentliche Finanzkrise aus. Preis­rück­gänge auf dem US-amerikanis­chen Immo­bilien­markt began­nen, sich über Wertver­luste auf ein­er bre­it­en Palette von Finanzin­stru­menten in den Bankbi­lanzen zu mate­ri­al­isieren. Die resul­tierende Unsicher­heit über die Solid­ität dieser Banken führte in mehreren Wellen zu einem Ver­schwinden des Ver­trauens und damit der Liq­uid­ität auf den Finanzmärkten.

Im Herb­st 2008 ver­schärfte sich die Lage mas­siv. Immer mehr Finanzin­sti­tute geri­eten in Schwierigkeit­en. Kul­mi­na­tion­spunkt stellte der Konkurs von Lehman Broth­ers Mitte Sep­tem­ber dar. Dies führte die Noten­banken ver­schieden­er Län­der,  dazu, außeror­dentliche Unter­stützungs- und Ret­tungs­maß­nah­men zu ergreifen. Ziel dieser Maß­nah­men war, einen Zusam­men­bruch des gesamten Finanzsys­tems zu ver­mei­den und den Schaden für die Gesamtwirtschaft zu begrenzen.

Dank dezi­diertem Vorge­hen der Behör­den kon­nte das glob­ale Finanzsys­tem vor­erst ein­mal sta­bil­isiert wer­den. Nach wie vor man­gelt es aber an Ver­trauen. Weit­ere Ver­luste der inter­na­tionalen Banken sind abse­hbar. Zudem schlägt sich die Finanzkrise nun vol­lum­fänglich in der Gesamtwirtschaft nieder. Die daraus erfol­gen­den Wach­s­tum­sein­brüche sind wohl in einem Aus­maß zu erwarten, wie wir es seit Jahrzehn­ten nicht mehr erlebt haben.

Die schwere Krise hat bere­its viele unschuldige Men­schen auf der ganzen Welt getrof­fen. So sind Erspar­nisse, Häuser und Arbeitsstellen ver­loren gegan­gen. Weit­eres Lei­den wird zwangsläu­fig noch folgen.

Ver­ständlicher­weise führt dies zur Frage: Wer ist denn eigentlich für diesen ganzen Schla­mas­sel ver­ant­wortlich? Wir wis­sen aus der Geschichte, dass bei ein­er der­art schw­eren Krise die Suche nach Ver­ant­wortlichkeit rasch in öffentliche Schuldzuweisun­gen und Ankla­gen mün­den kann. Solche Ankla­gen pro­duzieren let­ztlich oft mehr Hitze als Licht. Aber Licht im Sinne von Erken­nt­nis­gewinn wäre jet­zt beson­ders nüt­zlich. Das sorgfältige Klären von Ver­ant­wortlichkeit­en kann, davon bin ich überzeugt, für uns alle ein Weg­weis­er sein. Ein Weg­weis­er, der uns vorzeigt, welchen Weg wir nach Über­win­dung dieser Krise beschre­it­en müssen, um unser Finanzsys­tem und somit let­ztlich unsere Wirtschaft gegenüber zukün­fti­gen Krisen resisten­ter zu gestalten.

Rein formell ist die Frage der Ver­ant­wor­tung rasch gek­lärt. Fast aus­nahm­s­los sind die ober­sten Gremien der großen inter­na­tionalen Banken ihren Auf­gaben und ihren Ver­ant­wor­tun­gen trotz astronomis­ch­er Entlöh­nung nicht gerecht geworden.
Nun, auf den ersten Blick erscheint diese Antwort umfassend und überzeu­gend. In der Real­ität greift sie jedoch zu kurz. Wie so oft im Leben ergibt eine rein formelle Betra­ch­tung ein unvoll­ständi­ges Abbild der Realität.

Unbe­queme Tat­sache ist: In viel­er Hin­sicht ist die Ver­ant­wor­tung viel bre­it­er gestreut.
Erlauben Sie mir, diese Behaup­tung zu illustrieren.