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Anstatt 1,361 Millionen jetzt doch nur 200.000.- ?

Das Ober­lan­des­gericht Hamm (OLG) hat am 28.01.2009 Stavros Labidis, dem ehe­ma­li­gen Nach­wuchsspiel­er von DSC Arminia Biele­feld, anstatt der von ihm erhofften Mil­lio­nen­summe lei­der nur noch 200.000 Euro Schaden­er­satz in einem Ver­gle­ich angeboten.

Er hat­te sich im Novem­ber 1993 bei einem Fußball­spiel für seinen ehe­ma­li­gen Club DSC Arminia Biele­feld, als Nach­wuchsspiel­er mit außergewöhn­lichem Tal­ent und großer Per­spek­tive für eine glanzvolle Profikar­riere, das Knie ver­let­zt. Die Oper­a­tion an der Kreuzband- und Meniskusver­let­zung ver­lief aber nicht wie erhofft pos­i­tiv. Eine Entzün­dung leit­ete den Anfang ein­er lange Odyssee ein. Nach der Oper­a­tion macht­en die Ärzte wohl noch weit­ere Fehler und der mit­tler­weile invalide Labidis erhielt nach sein­er Klage vom Landgericht Biele­feld 1,361 Mil­lio­nen Euro Schaden­er­satz zuge­sprochen. Das Gericht fand damals, daß im Falle ein­er nor­malen Fort­set­zung sein­er Kar­riere, er diese Summe min­destens hätte ver­di­enen kön­nen. Mit­tler­weile ist Stavros Labidis bere­its 33 Jahre alt.

Die Beklagten wollte das Urteil aber nicht annehmen und fechteten das Urteil an. Daher wurde der Fall am 28.01.2009 beim Ober­lan­des­gericht­es Hamm noch ein­mal ver­han­delt. Unter den vie­len Gutachtern war auch der in Deutsch­land bekan­nteste Sportmedi­zin­er Müller-Wohlfahrt.

Doch medi­zinis­che Gutachter sagten aus, daß durch seine erlit­tene Ver­let­zung und Entzün­dung, er mit großer Wahrschein­lichkeit kein Profi­fußballer hätte wer­den kön­nen. Er hätte aber seinen erlern­ten Beruf als Kon­struk­tion­s­mechaniker weit­er­führen kön­nen, wären da nicht die Fol­ge­fehler nach der Oper­a­tion passiert. So legte das OLG den Schaden auf 200.000.- € fest und bot diese Summe Labidis als Ver­gle­ich an.

Quelle: Neue Westfälliche
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