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Fruchtsaft, Saftnektar oder Fruchtsaftgetränk?

Frucht­säfte sind eine tolle Sache: Leck­er, erfrischend und gesund. Wer einen Entsafter sein eige­nen nen­nt, ken­nt diesen unglaublichen Geschmack von ganz frischem Apfel­saft. Aber auch gekaufter Saft kann sehr leck­er und gesund sein – wenn er sorgsam hergestellt wurde.
Hier sind die wichtig­sten Codewörter für den erfol­gre­ichen Saftkauf:

FRUCHTSAFT
Die rein­ste und natür­lich­ste Vari­ante dieser Getränke­fam­i­lie ist der Fruchtsaft:
— 100 Prozent „flüs­siges Obst“
— Ohne Farb- oder Konservierungsstoffe
— Pro Liter dür­fen höch­stens 15 Gramm Zuck­er zuge­fügt wer­den (wenn die Früchte wet­terbe­d­ingt z.B. nicht so süß gewor­den sind). Das nen­nt die Fach­sprache: Korrekturzuckerung.
— Mul­ti­vi­t­a­min-Frucht­säfte müssen eben­so unbe­han­delt sein – es dür­fen jedoch Vit­a­mine zuge­fügt werden.

Die in Deutsch­land beliebtesten Saft-Sorten:
1. Apfel­saft (rund 13 Liter pro Per­son und Jahr)
2. Orangen­saft (rund 9 Liter pro Per­son und Jahr)
3. Mul­ti­vi­t­a­min­saft (rund 4 Liter pro Per­son und Jahr)
4. Trauben­saft (rund 1,5 Liter pro Per­son und Jahr)

DIREKTSAFT
Direk­t­saft ist rein­er Frucht­saft, der gle­ich nach der Ernte erzeugt und abge­füllt wurde.

FRUCHTSAFT AUS FRUCHTSAFTKONZENTRAT
Ein Frucht­saft aus Frucht­saftkonzen­trat ist eben­so rein wie ein unbe­han­del­ter „Direk­t­saft“. Im Unter­schied zum Dir­ket­saft wird er jedoch nicht sofort abge­füllt: Dem Frucht­saft wird zunächst Wass­er ent­zo­gen; er wird damit eingedickt und dadurch wird das Vol­u­men ver­ringert. Dadurch wer­den Trans­port- und Lagerkosten reduziert. Erst vor der Verkaufs-Abfül­lung wird dem Konzen­trat das fehlende Wass­er wieder zugeführt.

FRUCHTNEKTAR
Frucht­nek­tar haben einen Min­dest­frucht­ge­halt von 25 bis 50%.
Es wer­den Wass­er und Zuck­er hinzugemischt.Von Säften, die auch als „Frucht­saft“ erhältlich sind und leck­er schmeck­en, sollte man nicht die Nek­tar-Vari­ante kaufen. Diese ist jew­eils deut­lich weniger gehaltvoll.
Manche Frucht­sorten schmeck­en jedoch erst als „Frucht­nek­tar“ gut: Zum Beispiel Schwarze Johan­nis­beeren, Sauerkirschen, Aprikosen oder Maracuja.
Bei Frücht­en, aus denen kein Saft gewon­nen wer­den kann, wird Frucht­mark mit Wass­er verdün­nt, damit es flüs­sig wird, wie beispiel­sweise beim Bananennektar.

FRUCHTSAFTGETRÄNK
Frucht­saft­getränke haben mit Frucht­saft außer dem Namen nicht mehr viel gemein­sam. Auch die Früchte lei­hen meist nur noch den Geschmack.
Der Min­dest­fruch­tan­teil liegt bei 6 bis 30 Prozent.
Es wer­den Wass­er, Zuck­er und ver­schiedene Aro­mastoffe ergänzt.

FRUCHTSAFTSCHORLE
Frucht­saftschorlen wer­den aus Frucht­saft und Min­er­al­wass­er gemis­cht. Für den ver­wen­de­ten Frucht­saft gel­ten diesel­ben Bes­tim­mungen wie für 100-prozenti­gen Fruchtsaft.

LIMONADE
Eine Limon­ade beste­ht haupt­säch­lich aus Wass­er und Zuck­er, Aro­ma- und Farbstoffen.
Den Fruch­tan­teil von 3 bis 15% wollen wir gar nicht erst suchen ;-)

BRAUSEN
Wass­er, Zuck­er, Aro­ma- und Farb­stoffe. Keine Früchte.