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Krawalle in Deutschland nehmen nicht ab

Seit 14 Tagen rumort es in Griechen­land und ein Ende ist nicht abzuse­hen. Auch die zu erwartende Regierung­sum­bil­dung wird laut vie­len Poli­tik­ex­perten nicht zu durch­greifend­en Änderun­gen führen. Doch auch in Europa und Deutsch­land, was uns mehr inter­essiert wollen die ange­blichen Sym­pa­thiekundge­bun­gen nicht aufhören. Lei­der mis­chen sich unter den friedlichen Demon­stran­ten immer wieder gewalt­bere­ite Chaoten unter, die den Sinn der Kundge­bun­gen verfälschen.
In Ham­burg ist es am Sam­stag nach ein­er Demon­stra­tion gegen die griechis­che Polizei eben­falls zu Krawallen gekom­men. Vier Beamte wur­den ver­let­zt, wie die Polizei berichtete. Zehn Men­schen wur­den festgenom­men. Unter dem Mot­to «Sol­i­dar­ität ist eine Waffe!» woll­ten rund 950 Men­schen ihre Ver­bun­den­heit mit den seit zwei Wochen in Griechen­land demon­stri­eren­den Stu­den­ten bekun­den, teil­ten die Organ­isatoren mit. Die Demon­stran­ten ver­sam­melten sich an der Uni­ver­sität und woll­ten bis zum Haupt­bahn­hof marschieren. Als Flaschen und Knal­lkör­p­er gewor­fen wur­den, löste die Polizei die Demon­stra­tion auf.

Einige Demon­stra­tionsteil­nehmer macht­en sich daraufhin in kleinen Grup­pen auf den Weg in die Ham­burg­er Innen­stadt. Dort grif­f­en sie vere­inzelt Polizis­ten an. Im Ham­burg­er Schanzen­vier­tel set­zten sich die Krawalle bis in den späten Abend fort: Müll­con­tain­er wur­den in Brand geset­zt und eine Bauab­sper­rung auf die Straße gezogen.

Eine Mah­nwache vor dem griechis­chen Gen­er­alkon­sulat am Gänse­markt mit rund 250 Teil­nehmern ver­lief dage­gen ohne Störun­gen. Die Polizei war dort mit einem Großaufge­bot und Wasser­w­er­fern vertreten.

Quellen: Frank­furter Neue Presse