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Griechenland wirbt um die Gunst der Deutschen

Die Hoff­nung auf die Rück­kehr der Urlauber aus Deutsch­land, aber auch aus Öster­re­ich, wird das zen­trale The­ma der näch­sten Wochen sein. Denn in diesen Tagen erfol­gen in den Reise­büros und in den Reise­por­tal­en die Buchungs­freiga­ben für den Som­mer 2013. Und dies­mal sollen anfängliche Rück­gänge zwis­chen 25 und 30%  für die Sai­son 2013 möglichst ver­mieden wer­den. Doch wie soll das geschehen? Erst vor kurzem bevorzugten die Medi­en lieber hässliche Bilder einiger “Denn sie wis­sen nicht was sie tun” Typen zu zeigen, als von Griechen zu bericht­en, die ein­mal in einem Strudel ger­at­en, nun eigene Kinder abgeben und gar Selb­st­mordgedanken hegen.

Der Kampf dieser Men­schen scheint nun aber doch noch in Deutsch­land angekom­men zu sein. Immer mehr pos­i­tive Mel­dun­gen machen den Men­schen in Griechen­land Hoff­nun­gen, dass das sehr tiefe Tal langfristig durch­schrit­ten wer­den kann, und dass das jet­zt erken­nende Licht im Tun­nel nicht das eines ent­ge­genk­om­menden D‑Zugs ist. Dazu benötigt die griechis­che Bevölkerung jet­zt mehr denn je die Unter­stützung Europas, ja auf­munternde Anerken­nung für das was sie seit Jahren durch­machen müssen. Die Touris­tik ist ein stark­er Wirtschaft­szweig und ein wirk­samer Weg mit Per­spek­tive, mit dessen Mit­teln die griechis­che Wirtschaft­skraft mit neuen Impulsen gestärkt wer­den kann.

“Mit Anpas­sung der Preise wer­den wir am Ende der Sai­son ins­ge­samt bei einem Rück­gang von 2,5 bis 3% liegen”, gab uns Pana­gi­o­tis Sko­r­das, der Direk­tor des griechis­chen Frem­den­verkehrsamtes in Deutsch­land und Öster­re­ich bekan­nt. Das ist viel weniger als erwartet. Die gün­sti­gen Preise der griechis­chen Hotel­lerie haben auch den deutschen Markt wieder etwas angekurbelt, erk­lärte uns Herr Sko­r­das weit­er und fügte hinzu: “…auch poli­tisch hat sich das Kli­ma pos­i­tiv entwick­elt”. Gemeint sind damit wohl der Besuch der Bun­deskan­z­lerin in Griechen­land und die Aus­sagen namhafter deutsch­er Poli­tik­er zu Gun­sten Griechen­lands, nicht zulet­zt die des Bun­des­fi­nanzmin­is­ters im fer­nen Asien. Das kommt bei der griechis­chen Bevölkerung für­wahr ganz gut an, mit neuen Per­spek­tiv­en die unnötig angekrazten Beziehun­gen bei­der Län­der etwas aufzupolieren.

Mit Span­nung erwarten die Rei­sev­er­anstal­ter nun den Besuch der griechis­chen Touris­mus­min­is­terin Olga Kefalo­gian­ni, die sich am 22.10. in Berlin den Fra­gen der Touris­mus­man­ag­er stellen wird. Um die pos­i­tive Entwick­lung jet­zt weit­er zu verbessern, kommt es auf die Min­is­terin an, die Befind­lichkeit­en der deutsch-griechis­chen Touris­muszusam­me­nar­beit enger zusam­men zu führen. Die Ver­lässlichkeit und ein gutes Preis-Leis­tungsver­hält­nis muss ganz klar zum Aus­druck gebracht wer­den, damit das Ver­trauen bei allen Beteiligten in Deutsch­land, Öster­re­ich und vie­len weit­eren Staat­en wieder wach­sen kann.

Erfreulich ist, dass trotz mehrfach unschön­er Ereignisse in Athen, viele Gäste aus dem deutschsprachi­gen Raum sich nicht haben nehmen lassen, ihren gewohn­ten Urlaub auch 2012 in Griechen­land zu ver­brin­gen. Deren sehr pos­i­tiv­en Aus­sagen in Videos und Bew­er­tun­gen auf www.griechenlandabc.de oder www.truegreece.org bestärken auch unsere Bemühun­gen, den Touris­mus in Griechen­land wieder als pos­i­tives Gespräch­s­the­ma in deutsche Wohnz­im­mer zu brin­gen. Denn 10–20 ver­rück­te “Denn sie wis­sen nicht was sie tun”-Typen aus Athen repräsen­tieren nicht die ca. 16.000.000 weltweit ver­streuten Griechen.

Bild Pana­gi­o­tis Sko­r­das: Griechis­che Zen­trale für Fremdenverkehr