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Griechische Eltern in München protestieren

Hur­ra, die Schule brennt!

Das war ein Kinoschlager in den 70er Jahren. Doch in München hat der Brand die Eltern und Schul­vertretern auf die Protest­welle gebracht. Laut toxikol­o­gis­ches Gutacht­en beste­ht eigentlich keine Gefahr mehr, doch einige Eltern griechis­ch­er Schüler beste­hen auf einen Umzug in einem anderen Schul­ge­bäude. Und weil das wahrschein­lich nicht erfol­gen wird, demon­stri­erten sie am Don­ner­stag­mor­gen vor dem Gebäude auf der Münch­en­er Hinterbärenbadstr.

Dieses Prob­lem für die griechis­chen Kinder und deren Lehrer beste­ht seit dem 3. Feb­ru­ar, als in der Tief­garage unter­halb der Schule ein klein­er LKW aus­bran­nte. Dabei zogen giftige Rauch­schwaden schnell durch das gesamte Schul­ge­bäude, die daraufhin sofort geschlossen und anschliessend gere­inigt wurde. Doch auch nach der Reini­gung im März waren zahlre­iche Kinder mit Kopf­schmerzen und Übelkeit auch in den umliegen­den Kliniken gebracht wor­den, trotz ein­er Ent­war­nung der Feuer­wehr die nach der Reini­gung umfassende Mes­sun­gen durch­führte. Den­noch führten diese Beschw­er­den wieder zur vor­läu­fi­gen Sper­rung des Gebäudes. Die Schüler wur­den bis zulet­zt mit Bussen täglich zum Unter­richt in Auswe­ichräu­men in Freimann sowie Zam­dorf gefahren.

In dieser Woche sollte der Unter­richt, wie früher gewohnt, in das wieder ein­mal gere­inigte Gebäude stat­tfind­en. Nach­dem von den Schülern erneut Kla­gen über Unwohl­sein kamen , wur­den ärztliche Unter­suchun­gen vom Schulleit­er Niko­las Oikonomou ver­an­laßt, die jedoch keine klaren Befunde bracht­en. Mit 5 Gutacht­en in der Hand, die alle­samt dem Erziehungsat­tache in München, Ilias Kot­sis, eine saubere Raum­luft des Klassen­raumes bescheini­gen, möcht­en die Ver­ant­wortlichen den Schul­be­trieb trotz Proteste der Eltern in den alten Gebäu­den fortführen.

Doch die Eltern in Vertre­tung Ihres Eltern­beirats bekla­gen immer noch, der Staat überge­ht die Gesund­heit der Kinder, nur weil sie auf Grund langfristige Mietverträge an keine anderen Alter­na­tiv­en inter­essiert sind. Ilias Kot­sis aber will ent­ge­gen der Mei­n­ung der Eltern alle Möglichkeit­en nachge­hen, um einen gemein­samen Weg einzuschla­gen. Das let­zte Wort hat aber der griechis­che Staat. Das ist der Hak­en an der Sache.

Quelle Bild: Deutsche Marine