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Jedes Jahr fliessen ca. 30.000.- € an griechische Vereine

Ein sehr inter­es­santes Sem­i­nar über Zuschüsse und Pro­gramme für griechis­che Vere­ine und Gemein­den aus dem NRW Bere­ich, fand unter der Leitung von Ioan­na Zachara­ki aus der Diakonie Rhein­land-West­falen am ver­gan­genen Sam­stag in Düs­sel­dorf statt.
Sie hat mit ihren Mitar­beit­ern und dem Vor­sitzen­den der Vere­ini­gung der Eltern­vere­ine aus NRW, Herr Kostas Pot­sis, mit infor­ma­tive Beiträge und Präsen­ta­tio­nen dargelegt, das in Sachen Koor­di­na­tion und Anspruch auf Förderung noch eine Menge ungenutzte Möglichkeit­en gibt. Diese wer­den aber nci­ht von allen und auch nicht in vollem Umfang genutzt. Pro­gramme die gefördert wer­den, kön­nten mit der Diakonie und der Vere­ini­gung abges­timmt werden.

Doch schon in der Diskus­sion ergab sich das The­ma was Griechen derzeit miteinan­der verbindet. Das näm­lich die gemein­same Rich­tung und das har­monis­che Miteinan­der viel­er Vere­ine nicht stat­tfind­et, einige sprachen gar, daß Absprachen und gemein­sames Vorge­hen bei Griechen nicht möglich ist.

Auch der anwe­sende Kon­sul, Herr Pro­dro­mos Mark­oulakis gab diskus­sions­freudig zu, daß wir Griechen mehr Indi­vid­u­al­is­ten als Ego­is­t­en sind. Alle aber sind wir außer­halb der griechis­chen Lan­des­gren­ze die Repräsen­tan­ten unser­er Heimat und danach müssten wir han­deln. Nach unserem Ver­hal­ten und unserem Erschei­n­ungs­blid entschei­det ein Fremder, ob er syphathien zu Griechen­land entwick­etl oder nicht. Und dem­nach auch wie Fremde generell uns Griechen ein­schätzen und sehen.

Jedes Jahr wer­den aus der Diakonie mit ca. 30.000.- € Pro­gramme gefördert, die von griechis­chen Vere­inen beantragt wer­den. Es kön­nten aber ruhig noch ein wenig mehr sein. Dazu müsste man sich mit förderungs­fähige Pro­gram­men auseinan­der­set­zen. Aus den Rei­hen der Sem­i­narteil­nehmer kam dann der berechtigte Ein­wurf, die Zeit für ehre­namtliche Mitar­beit wird immer knap­per. Hat man früher angenom­men, in der Zukun­ft wird die Freizeit der Men­schen in Deutsch­land immer mehr zunehmen, so hat die Gegen­wart mit ihren Prob­le­men genau das Gegen­teil gebracht. Und um solche Pro­gramme anzuge­hen fehlt einem dem­nach oft die Zeit und der “freie Kopf”.

Doch diejeni­gen, die über diese Zeit und Lust auf Arbeit ver­fü­gen kon­nten mit eini­gen Darstel­lug­nen ihrer Arbeit überzeu­gen. So wurde den Sem­i­narteil­nehmern die mehrfach prämierte Arbeit der Ago­ra aus Cas­trop-Raux­el, der Deutsch-Griechis­che Kinder­garten Estia in Solin­gen oder die Arbeit mit der Jugend in Ber­gisch-Glad­bach und in Lipp­stadt vorgestellt.

Und am Ende war der Wun­sch aller Teil­nehmer wieder da, der seit Jahren in der Luft schwebt und irgend wann mal wohl Real­ität wird: mehr Gemein­samkeit, Respekt und Achtung ohne Neid. Für ein besseres Miteinander.