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Bau griechischer Gemeinde in Ratingen gestoppt

Seit Jahren bemüht sich die griechis­che Gemeinde in Ratin­gen um geeignete und zulet­zt um einen Neubau in der Stadt nahe Düs­sel­dorf. Denn die alten Räum­lichkeit­en am Hauser Ring sind nicht mehr zumut­bar. Das griechis­che Zen­trum ist dort in einem erbärm­lichen Zus­tand. Das Dach ist nicht mehr so recht dicht, Isolierung fehlt, die Abwasser­leitun­gen laufen nicht mehr ab.

Zunächst wollte die Stadt der Gemeinde 2007 einen Pavil­lon schenken, doch damals fehlte der Gemeinde das nötige Geld, bzw. war es mit hohen Kosten bis zu 200.000 € ver­bun­den, den Pavil­lon von einem Ort der Stadt zum Anderen zu trans­portieren und ihn dort aufzubauen.

Der Rat der Stadt Ratin­gen beschloss dann am 22.04.2008 der griechis­chen Gemeinde einen Neubau als Ersatz des derzeit­i­gen mar­o­den Alt­baus zu genehmi­gen. Doch den Griechen weht jet­zt Gegen­wind der Bürg­er Union ins Gesicht, da anstelle der genehmigten 130 qm auf Grund­lage der ein­gere­icht­en Pläne, sie nun 228 qm bauen wollen ohne es irgend­wo ver­merkt zu haben.

Die Frak­tion der Bürg­er Union stellte beim Bürg­er­meis­ter daher den Antrag, den Bau mit den neuen Absicht­en der Griechen nicht so zu genehmi­gen. Am 15.12.2009 wird es in der Ratssitzung erneut diskutiert.

Doch so lange will der emsige Vor­sitzende der Ratinger Griechen, Leonidas Stam­atopou­los nicht warten. “Die ursprünglichen Pläne wie sie auch vom Rat genehmigt wor­den sind, haben wir nicht verän­dert”, sagte er ellas­net und hat keinen Zweifel daran, dass hier ein großes Missver­ständ­nis vorliegt.
“Die Brut­tofläche betrug von Beginn an 220 qm, daher stellen sich die Fra­gen, ob die Bürg­er Union uns das Leben nur schw­er machen wollen oder die wirk­lich hier etwas falsch Ver­standen haben,” so Stam­atopou­los. Deshalb hat er per­sön­lich mit dem Vor­stand der Bürg­er Union, die auch den Bürg­er­meis­ter der Stadt stellen, Kon­takt aufgenom­men und ihn am Son­ntag zu einem klären­den Gespräch ein­ge­laden. Frak­tionsvor­sitzen­der Lothar Diehl hätte schon zuge­sagt. “Die erste Rate ist doch von der Stadt an die Bau­fir­ma bezahlt wor­den”, hofft der Vor­sitzende von 1200 Griechen in der Stadt Ratin­gen auf schnelle Klärung.